Unser Mond hat viele Gesichter, denn im Laufe eines Monats zeigt der Begleiter unserer Erde seine unterschiedlichen Phasen. Der Mond bekommt das Licht von der Sonne und umrundet die Erde in etwa einem Monat einmal. Seine Position zu Erde und Sonne ändert sich daher ständig und je nachdem wieviel wir dabei von der sonnenbeschienenen Seite des Mondes sehen können, ändern sich die Mondphasen.
Die zunehmende Mondsichel ist nur nach Sonnenuntergang sichtbar, je weiter der Mond zunimmt, desto später geht er unter. Bei Vollmond schließlich ist der Mond die gesamte Nacht über am Himmel zu sehen. Nimmt der Mond wieder ab, verschiebt sich die Sichtbarkeit in die zweite Nachthälfte. Die schmale Mondsichel ist nur noch am Morgenhimmel zu sehen. Die Neumondphase ist von der Erde aus nicht sichtbar, da der Mond uns die unbeschienene Seite zuwendet.
Die ASTROlinos haben sich mit der Frage beschäftigt, ob es Geräusche im Weltraum gibt und, ob wir diese dann auf der Erde hören können. In Science Fiction-Filmen hört man Roboter, Laserkanonen, Raumschifftriebwerke oder sogar die Explosion eines Mondes – aber würde man diese Geräusche tatsächlich hören? Wir haben einige Weltraumereignisse zusammengetragen, bei denen wir uns vorstellen konnten, dass Geräusche entstehen können: dazu zählen Geräusche von Satelliten und Raumsonden wie das Zünden der Steuerungstriebwerke, das Ausfahren von Solarpanelen oder des Piepsgeräusch des Sputnik-Satelliten. Hört doch einmal rein 🙂
Im vergangenen Jahr hat das neue Planetarium Halle (Saale) seinen Betrieb aufgenommen und die ASTROlinos sind in ihr neues Domizil eingezogen. Damit hatten alle ganz schön viel zu tun. So ist keine Zeit gewesen, über die vielen Aktivitäten auf unserem ASTROlino-Blog zu berichten.
Nun möchten wir versuchen, wieder regelmäßig zu präsentieren, was wir an unseren ASTROlino-Treffen so machen.
Wir zeigen die Besonderheiten des aktuellen Sternhimmels über Halle. Welche Planeten kann man am Abendhimmel gut beobachten? Von bequemen Sitzkissen vor einer großen Leinwand können Ihr den Lauf der Sterne, der Sternbilder und Planeten im Zeitraffer und im Verlauf der Nacht verfolgen. Eine besondere Planetariumssoftware kommt dafür zum Einsatz. Damit ist es auch möglich, ganz nah an die Planeten heranzufliegen.
In den letzten Tagen war immer wieder die Rede vom Kometen C/2022 E3 (ZTF), der mit einem Fernglas am Sternhimmel zu sehen sein soll. Obendrein ist kürzlich ein Asteroid knapp an der Erde vorbeigeflogen. Was sind Asteroiden und Kometen eigentlich? Wo kommen sie her und kann man sie am Nachthimmel mit eigenen Augen sehen? In der SternGuckerZeit gehen wir diesen Fragen auf den Grund. Ihr habt selber Fragen zum Weltraum? Dann bringt diese Fragen mit zur SternGuckerZeit.
… wünscht das ASTROlino-Team allen kleinen und großen Sternguckern. Auch im neuen Jahr gibt es viel am Sternhimmel zu entdecken. Die ASTROlinos halten Euch auf dem Laufenden.
Der Sternhimmel zu Heiligabend hat in diesem Jahr so viel zu bieten. Viele Dinge, die du in den letzten Tagen kennengelernt hast, kannst du am Sternhimmel zu Weihnachten wiederfinden. Vom Ringplaneten Saturn, über den Jupiter bis zum Mars. Auch das Sternbild Orion steht nachts hoch am Himmel und vielleicht entdeckst du eine Sternschnuppe. Der Mond macht zwar eine Pause, aber dafür kannst du vielleicht die Milchstraße sehen. Und wer weiß, manchmal tauchen am Sternhimmel Phänomene auf, an die man vorab gar nicht gedacht hätte 😊
Der Sternhaufen der Plejaden ist im Winter besonders gut zu sehen. Die Sterne sind mit einem alter von etwa 100 Millionen Jahren sehr jung. Ihr Leuchten ist daher leicht bläulich. Schon die Menschen der Bronzezeit schienen diesen besonderen Sternhaufen zu beobachten. Er ist auf der Himmelscheibe von Nebra abgebildet.
Jupiter ist der größte Planet im Sonnensystem. Er ist am Abendhimmel mit bloßem Auge als heller Punkt zu sehen. Heute Abend steht Jupiter dicht beim Mond und lässt sich dadurch besonders gut finden. Mit einem kleinen Teleskop kann man die vier Galileischen Monde, die sich um den Jupiter bewegen, beobachten.
Am 25. Oktober 2022 ist eine teilweise Sonnenfinsternis zu erleben. Dann wird sich unser Mond zwischen Erde und Sonne befinden und sein Schatten wird Teile Europas treffen – auch Halle.
Die Finsternis darf nur mit geeignetem Schutz beobachtet werden. Andernfalls drohen nachhaltige Schäden der Augen bis hin zur Erblindung.
Wer geeignete Beobachtungsmittel, wie eine spezielle Sonnenfinsternisbrille hat oder sich eine kleine Lochkamera selber baut, kann die teilweise Sonnenfinsternis zwischen 11:10 und 13.17 Uhr über Halle beobachten können. Die maximale Bedeckung von etwa 29% wird gegen 12:12 Uhr erreicht werden.
Erleben könnt ihr dieses Ereignis ab 10.30 Uhr auf dem Vorplatz des neuen Planetariums. Hier könnt ihr die teilweise Sonnenfinsternis Kind- und familiengerecht durch spezielle Sonnenfernrohre beobachten. Das Planetarium Halle bietet viele spannende Infos rund um das Himmelsereignis, die Beobachtung wird von der Gesellschaft für astronomische Bildung e.V. (GAB) und mit den ASTROlinos, der Kinder- und Jugendarbeitsgruppe der GAB begleitet.
Sonnenfinsternisse sind seltene Naturschauspiele, insbesondere wenn man sich die Häufigkeit für ein und denselben Ort anschaut. Eine Sonnenfinsternis kann nur bei Neumond entstehen, aber nicht bei jedem Neumond. Der Mond bewegt sich in etwa einem Monat einmal um die Erde und durchläuft dabei auch einmal die Neumondphase. Da die Bahnebenen von Erde und Mond aber gegeneinander geneigt sind, trifft es selten zu, dass Sonne, Mond und Erde genau auf einer Achse liegen und der Mondschatten die Erde treffen kann. In den meisten Monaten verfehlt der Schatten des Mondes somit unsere Erde.
Zudem ist der Mondschatten recht klein, im Kernschattenbereich, dort wo die Sonnenfinsternis total zu sehen ist, bedeckt er eine Fläche von maximal 273 Kilometer Durchmesser. Das entspricht in etwa der Entfernung zwischen Halle und Hamburg. Selbst wenn in Deutschland eine totale Sonnenfinsternis stattfinden würde, so könnte man sie nicht an allen Orten in Deutschland zugleich in ihrer Totalitätsphase beobachten.
Die nächste totale Sonnenfinsternis wird in Süddeutschland im Jahr 2081 zu sehen sein – die nächste totale Sonnenfinsternis über Halle lässt noch auf sich warten und findet am 7. Oktober 2135 statt.
Für alle, die sich eine Lochkamera bauen möchten, gibt es hier ein kleine Bastelanleitung:
Eine Möglichkeit die Sonnenfinsternis sicher zu beobachten, ist mittels Lochkamera. Eine Lochkamera kann man sich mit einer schuhkartongroßen Box und Butterbrotpapier recht einfach selber bauen. Eine Seite der Box wird dabei gegen das Butterbrotpapier, welches später die Projektionsfläche darstellt, ausgetauscht. In die gegenüberliegende Wand der Box wird ein sehr kleines Loch gebohrt. Das Loch wird bei der Beobachtung auf die Sonne gerichtet. Die Beobachtung findet auf der Butterbrotpapier-Projektionsfläche statt. So sieht man bei der Lochkamera nicht direkt in die Sonne, sondern kann das Ereignis sicher auf der Projektionsfläche beobachten.
die ASTROlinos, sind Kinder, die sich besonders für Sterne, Planeten, Galaxien und die Raumfahrt interessieren.
Die ASTROlinos fragen, beobachten, träumen, diskutieren, philosophieren, basteln, malen, spielen, rätseln und haben gemeinsam jede Menge Spaß!
Die ASTROlinos lernen den Weltraum kennen,
... lernen, sich am Sternhimmel zu orientieren,
... lernen, mit einem Teleskop zu beobachten,
... lernen, die Erde von einem ungewohnten Blickwinkel aus zu betrachten.
Die ASTROlinos geben ihr Wissen gern an andere Kinder weiter und setzen sich für die Zukunft der Astronomie ein.
Die Idee der Veranstaltung "ASTROlinos" wurde mit dem Titel "Ausgewählter Ort im Land der Ideen" ausgezeichnet.